WORT UND BILD Werkschau Gerhard Rühm
Eine Ausstellung im Musil-Institut zeigt eine kleine Werkschau des Universalkünstlers Gerhard Rühm zu visueller und auditiver Poesie und Musik. Präsentiert werden u.a. Collagen, Buch- und Textobjekte sowie experimentelle Videoarbeiten aus Co-Produktion mit Hubert Sielecki. Rühms Werkkosmos situiert sich durch vielfältige Bezüge von Musikalität, Sprachpoesie und bildnerischem Ausdruck in den Grenzbereichen zwischen den Künsten und Gattungen.
Vergleichbar mit den Ansätzen von Arnulf Rainer oder John Cage betreibt Rühm eine radikale Reduktion der Mittel wie Klang, Bild und Text, was ihn u.a. zur Collage von „Einworttafeln“ oder zur Komposition von „Eintonstücken“ führte. Das Medium Buch mit seinem fortlaufenden Satzspiegel regte Rühm schon Anfang der 1960er Jahre zu Übermalungen (in seinen Worten „Vertuschungen“) und zu Cut-outs ganzer Passagen an. Zahlreiche der so entstandenen Künstlerbücher werden in der Ausstellung präsentiert. Das Musilhaus freut sich sehr, dass Rühm am Eröffnungstag der Ausstellung auf der liTONale gemeinsam mit Monika Lichtenfeld eines seiner Sprechkonzerte geben wird, welche von seiner Fangemeinde, zu der auch Falco zählte, enthusiastisch aufgenommen werden.
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