DER MENSCHENFEIND oder: Der verliebte Melancholiker
Komödie von Molière, bearbeitet von Horst Jüssen
„Wahre Worte sind nicht schön. Schöne Worte sind nicht wahr.“ (Laotse)
Alceste ist ein Mann, der sich stets der Wahrheit verpflichtet fühlt. Heuchelei und Oberflächlichkeit sind ihm verhasst. Er verzichtet auf Freunde, weil er niemandem traut, und deshalb steht er mit seinen radikalen Ansichten in der noblen Pariser Gesellschaft ziemlich einsam da. Doch auch der hartgesottenste Menschenfeind hat eine schwache Seite: er ist haltlos in die schöne Célimène verliebt, deren Charakter völlig gegensätzlich zu seinem ist. Madame genießt die seichte Unterhaltung, flirtet mit unzähligen Verehrern, lässt sich bewundern und will sich auf nichts und niemanden festlegen. Täglich besucht er sie in ihrem Haus, doch Célimène lässt ihn zappeln. Dass diese Art „Beziehung“ zum Scheitern verurteilt ist, ist allen klar, nur einem nicht: dem Herrn Alceste!
Eine bitterböse Satire des großen Menschenkenners Molière, der diese Komödie im Jahr 1666 am französischen Hof zur Uraufführung brachte und selbst die Titelrolle spielte. Sie wurde zu einem seiner größten Erfolge. Das Erstaunliche an diesem Werk: nach fast 360 Jahren trifft es noch immer den Nerv des Publikums.
Die Fassung, die hier zu Aufführung kommt, ist eine Bearbeitung von Horst Jüssen, der das Stück im Jahr 2001 personell reduziert und sprachlich behutsam modernisiert hat, ohne dem Original untreu zu werden.
Ein hochkarätiges Ensemble aus der Kärntner Theaterszene spielt auf:
mit Seraphine Rastl, Birgit Wolf, Manuel Dragan, Michael Kuglitsch und Marcus Thill, der auch die Regie übernimmt. Kostüme: Emmanuela Cossar,
Weitere Termine
- Fr., 22.11.2024, 19:30 - 21:35
- Sa., 23.11.2024, 19:30 - 21:35